Macht eine energetische Gebäudesanierung überhaupt Sinn?

Diese Frage wird sich häu­fig gestellt, wenn sich Eigen­heimbe­sitzer über­legen, ob es sich lohnt Däm­m­maß­nah­men oder eine Mod­ernisierung des Heizsys­tems durch­führen zu lassen.

Eine gute Über­sicht zu diesem Thema bietet jetzt ein befre­un­detes StartUp-Unternehmen, welches wie wir in Han­nover sitzt. Die Firma Energieheld UG bietet dazu einen ersten energiecheck für Eigen­heimbe­sitzer, mit dem Sie in weni­gen Minuten die ener­getis­chen Einspar­po­ten­tiale für Ihr Eigen­heim her­aus­finden kön­nen. Neu­tral und unabhängig.

Die ener­getis­che Mod­ernisierung bietet große Möglichkeiten um CO2 Emis­sio­nen und Kosten einzus­paren. Den­noch schrecken viele Besitzer von Eigen­heimen häu­fig vor einer ener­getis­chen Sanierung zurück, da Sie in der Regel größerer Investi­tio­nen bedarf. Umso wichtiger ist es vor einer Sanierung zu schauen wie hoch die Einspar­po­ten­tiale sind und wie schnell sich eine solche Maß­nahme amor­tisieren kön­nte. Hier­bei hilft dieser energiecheckvon dem jun­gen Unternehmen Energieheld. User kön­nen sich durch einen Frage­bo­gen führen lassen. Darin wer­den alle rel­e­van­ten Daten zum Energie­ver­brauch des Hauses geprüft. Anschließend errech­net der Energiecheck automa­tisch das jew­eilige Einspar­po­ten­tial an Energiekosten und CO2-Ausstoß. Passend dazu wer­den Sanierungsvorschläge unterbreitet.

energiecheck bei energieheld

Bei Inter­esse berät die Firma energieheld tele­fonisch zu möglichen Einspar­maß­nah­men und ver­mit­telt lokale Handw­erker und Energieber­ater die bei der Umset­zung einer solchen Sanierung behil­flich sind.

Dieser Ser­vice macht den gesamten Prozess der ener­getis­chen Sanierung für den Haus­be­sitzer ein­facher und trans­par­enter. Sicher wer­den so die Hür­den für die Umset­zung einer solchen Maß­nahme deut­lich gesenkt. Wir finden das spitze und freuen uns, das immer mehr Fir­men in Han­nover an der gemein­samen Vision des „Kostensparenden-Klimaschutzes“ mitarbeiten.

Haben Sie auch schon getestet wie viel Einspar­po­ten­tial Ihr Haus bietet?

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Carsharing – Entwicklung der Nutzerzahlen in Deutschland:

Der Trend geht zum Car­shar­ing. Nicht umsonst grün­den fast alle großen Auto­her­steller Tochter­fir­men die Car­shar­ing anbi­eten. Ger­ade in größeren Städten mit einer hohen Dichte von Car­shar­ing Nutzern sind diese Mod­elle wirk­lich praktikabel.

Heute habe ich eine Grafik gefun­den die zeigt wie sich die Nutzerzahlen im Carsharing-Bereich in Deutsch­land entwickeln:

Carscharing Nutzer

 

 

 

 

 

Natür­lich nutzen auch wir Car­shar­ing in unserer Firma. Das spart Kosten und ent­lastet zusät­zlich die Umwelt. Denn ein großer Teil der Energie die ein Auto in seinem Leben­szyk­lus ver­braucht wird in der Pro­duk­tion benötigt. Sowohl pri­vat, als auch mit der Firma nutzen wir einen der Carsharing-Pioniere, die Firma stadt­mo­bil. Unter anderem fahren wir auch zu unseren Beratun­gen mit den Car­shar­ing Autos.

Wir kön­nen nur jedem raten diese Art der Mobil­ität mal auszupro­bieren. Und wenn es „nur“ dazu dient einen Zweit­wa­gen in Zukunft zu ersetzen.

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Fazit zum Test der Stiftung Warentest über energiesparende Leuchtmittel in Kerzenform:

Aktuell hat die Stiftung War­entest energies­parende Leucht­mit­tel in Kerzen­form unter die Lupe genom­men. Dabei wur­den Energies­par­lam­pen, LED-Lampen und Halo­gen­lam­pen betra­chtet. Wir möchten hier nun kurz auf ein paar Punkte einge­hen die im Test nicht ange­sprochen wur­den, die wir aber aus den Erfahrun­gen unserer Stromspar­ber­atun­gen in Pri­vathaushal­ten kennen.

 

Kerzen­för­mige Leucht­mit­tel und Glüh­lam­pen wur­den und wer­den häu­fig in Kro­n­leuchtern und Leuchten einge­setzt, die einen offe­nen Blick auf die Leucht­mit­tel zulassen. Daher sind die Ver­braucher hier beson­ders sen­si­bel wenn es zu Abwe­ichun­gen im Ausse­hen kommt. Häu­fig wur­den daher die etwas klo­big wirk­enden Energies­par­lam­pen Mod­elle abgelehnt. Aber auch LED-Lampen stoßen auf ein Akzep­tanzprob­lem. Der untere weiße Teil der LED-Lampen, in dem die Elek­tronik ver­baut ist, stört viele Leute sehr wenn die Lam­pen in Kro­n­leuchter einge­baut werden.

Die größte Akzep­tanz erfahren die Halo­gen­lam­pen in Kerzen­form. Diese sehen den alten Glüh­lam­pen am ähn­lich­sten und auch die anderen Eigen­schaften sind am ehesten mit denen der Glüh­lam­pen zu vergleichen.

 

Ein weit­erer Aspekt schreckt viele Ver­braucher mit Kro­n­leuchtern vom Kauf von Energies­par­lam­pen oder LED-Lampen ab, der Preis. Häu­fig sind die Mod­elle in Kerzen­form nicht ger­ade gün­stig bei diesen bei­den Leucht­mit­te­larten. Zusät­zlich müssen ger­ade in Kro­n­leuchtern einige Lam­pen ersetzt wer­den, das treibt die Kosten für den Aus­tausch bei einem Kro­n­leuchter ganz schnell über 150 €.

Zum Unglück sparen die Leucht­mit­tel auch nicht so viel Strom ein, da sie meis­tens schwache Glüh­lam­pen ersetzen.

 

Unserer Mei­n­ung nach ist der Ersatz von Glüh­lam­pen in Kerzen­form durch Energies­par­lam­pen oder LED-Lampen die ungün­stig­ste Kom­bi­na­tion. Häu­fig amor­tisiert sich der Aus­tausch erst nach etlichen Jahren.

 

Welche Möglichkeiten bleiben?

Für Ver­braucher mit einem Kro­n­leuchter gibt es eigentlich drei sin­nvolle Vorgehensweisen:

a) Falls Sie den Kro­n­leuchter viel nutzen und nicht viel investieren möchten:   Kaufen Sie sich am besten eine Lampe in die ein kostengün­stiges und sparsames Leucht­mit­tel einge­baut wer­den kann.

 

b) Wenn Sie den Kro­n­leuchter nur sehr sel­ten nutzen: Bauen Sie Halo­gen­lam­pen mit möglichst geringer Leis­tung ein.

 

c) Wenn Sie den Kro­n­leuchter häu­fig nutzen und bereit sind viel zu investieren: Hier kön­nte die Anschaf­fung von LED-Lampen für Sie inter­es­sant sein.

 

Häu­fig wer­den jedoch Kro­n­leuchter in den Woh­nun­gen nur sehr sel­ten benutzt. Oft macht es dann Sinn zu schauen wo man mit weniger Aufwand mehr Strom eins­paren kann. Denn alle oben genan­nten Lösun­gen sind etwas unbefriedigend.

 

Um noch ein­mal zum Test­bericht zurück­zukom­men. Es fällt auf, dass immer häu­figer LED-Lampen die Tests als Sieger ver­lassen. Wer bereit ist den Anschaf­fung­spreis für die LED-Leuchtmittel zu zahlen, der ist also gut mit diesen bedi­ent. Wer mehr Wert auf ein attrak­tives Kosten-Nutzen-Verhältnis legt ist allerd­ings in den meis­ten Fällen mit Energies­par­lam­pen gut bedi­ent. Ins­beson­dere beim Ersatz von klas­sis­chen Glüh­lam­pen kön­nen Sie ihre Stärken ausspielen.

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Ökostrom Zertifikate und Siegel — Unterschiede und Empfehlungen

TÜV-Ökostrom Siegel

Die Kör­per­schaften des TÜV Rhein­land, Süd und Nord haben jew­eils ver­schiedene Kri­te­rien zur Zer­ti­fizierung erar­beitet.
Das Ökostrom Siegel des TÜV Rhein­land garantiert 100% Strom aus erneuer­baren Energien, davon kön­nen bis zu 50% aus umwelt­fre­undlicher KWK stam­men, wobei das Alter der Anla­gen keine Rolle spielt. Der Ankauf von RECS Zer­ti­fikaten ist zuge­lassen. Nicht erlaubt ist die dop­pelte Ver­mark­tung des regen­er­a­tiven Stroms, wie z.B. die zusät­zliche Förderung durch die Ein­spei­sev­ergü­tung nach dem EEG, dafür ist eine Direk­tver­mark­tung möglich.
Für die Stromver­sorger muss mit ihrem Ange­bot und der Unternehmen­saus­rich­tung die Förderung der erneuer­baren Energien ein wesentliches Ziel sein und die zusät­zlichen Ein­nah­men müssen zur Förderung von neuen regen­er­a­tiven Anla­gen einge­setzt wer­den, die aber nicht weiter spez­i­fiziert wer­den.
Somit sind die Basiskri­te­rien des TÜV Rhein­land als sehr niedrig einzustufen.

Das Siegel des TÜV Süd bietet mit seiner Unterteilung in die Zer­ti­fikate EE01 und EE02 eine qual­i­ta­tive Unter­schei­dung. Es wird bei bei­den eine Pro­duk­tion zu 100% aus regen­er­a­tiven Anla­gen bescheinigt. Bei bei­den Prüf­siegeln muss ein Anteil des Auf­preises für Ökostrom (min­destens 2/3) in den Aus­bau erneuer­barer Energien fließen.
Das EE01-Siegel ver­langt, dass 30% des Stroms aus Anla­gen stammt, die nicht älter als 3 Jahre sind. Die Kri­te­rien für den EE02-Tarif fordern eine zeit­gle­iche Pro­duk­tion und Liefer­ung im Vier­tel­stun­den– max­i­mal Ein­stun­den­takt. Dadurch wird eine Ver­sorgungssicher­heit durch atom­are oder fos­sile Kraftwerke hin­fäl­lig.

Der TÜV Nord zer­ti­fiziert seit Ende 2011 nach seinen eige­nen Kri­te­rien und vergibt das Siegel „Geprüfter Ökostrom“ nach TÜV NORD CERT. Zusät­zlich zu den Basiskri­te­rien gel­ten Anforderun­gen an das Anla­genal­ter. So muss min­destens ein Drit­tel des Stroms aus Anla­gen stam­men, die jünger als sechs Jahre sind. Zur Förderung des Aus­baus von regen­er­a­tiven Quellen muss ein fes­ter Betrag pro kWh, 0,25 ct, in den Anla­gen­neubau investiert wer­den.
Des weit­eren bescheinigt der TÜV Nord Ökostro­man­bi­etern, dass keine Ver­flech­tun­gen mit großen Stromkonz­er­nen und damit der Atom– und Kohle­stromerzeu­gung beste­hen.


ok-Power

Die Ver­gabe des Ökostrom Label erfolgt durch den gemein­nützige Verein EnergieVi­sion, hin­ter dem die Ver­braucherzen­trale NRW, das Öko-Institut Freiburg und der WWF ste­hen. Neben dem Ziel zur größeren Trans­parenz auf dem Ökostrom­markt beizu­tra­gen, steht das Anliegen solche Ange­bote mit dem Label her­vorzuheben, die einen zusät­zlichen Nutzen für die Umwelt haben.
Die Zer­ti­fizierungskri­te­rien wer­den laufend den aktuellen Bedin­gun­gen angepasst. ok-power fordert von den Ökostro­man­bi­etern einen geziel­ten Zubau von Neuan­la­gen, bei dem auch ökol­o­gis­che Belange berück­sichtigt wer­den müssen. Eine Dop­pelt­förderung, zusät­zlich zum EEG, wird auch hier aus­geschlossen.
Zer­ti­fiziert wird nach drei ver­schiede­nen Mod­ellen:

Händlermodell

Der Anbi­eter liefert Ökostrom aus erneuer­baren Energien oder bis zu max­i­mal 50% aus KWK-Anlagen. Diese dür­fen zu einem Drit­tel nicht älter als sechs Jahre sein und zu einem weit­eren Drit­tel ein Alter zwis­chen 6 und 12 Jahren haben. So wird sichergestellt, dass nach und nach der Anteil des kon­ven­tionell erzeugten Stroms zurückge­drängt wird. Nach diesem Mod­ell erfol­gen die meis­ten Ange­bote zer­ti­fiziert.

Fondsmodell

Der Ökostro­man­bi­eter beliefert seine Kun­den mit Strom aus erneuer­baren Energien oder bis zu 50% mit Strom aus umwelt­fre­undlicher Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Ein fes­ter Betrag des Strompreises fließt in einen Fond für den Aus­bau weit­erer Anla­gen der erneuer­baren Energieerzeu­gung. Dabei wird bei diesem Mod­ell nicht das Stro­mange­bot, son­dern die sin­nvolle Ver­wen­dung der För­der­mit­tel über­prüft und zer­ti­fiziert. Förder­fähig sind auss­chließlich Anla­gen, die nach dem EEG ihren Strom ins Netz ein­speisen, mit der EEG-Vergütung allein aber keine Wirtschaftlichkeit erre­ichen.

Initiierungsmodell

Hier­bei muss der Stro­man­bi­eter selbst die Ausweitung der regen­er­a­tiven Stromerzeu­gungsquellen fördern und einen Anteil von 50 bis 60% des Strombezugs eines Neukun­den selbst ini­ti­ieren. Damit kann der Stromver­sorger die Bedeu­tung der Förderung der erneuer­baren Energien in der Unternehmen­spoli­tik nach außen darstellen. Hier wird die Ausweitung des Ökostro­mange­bots direkt an den Anla­ge­naus­bau gekop­pelt.

Die Geschäft­spoli­tik der einzel­nen Anbi­eter wird in den ersten bei­den Mod­ellen nicht weiter berück­sichtigt. Dies ist ein Kri­tikpunkt am ok-power-Label, denn etliche Stro­mange­bote großer Energiev­er­sorger tra­gen das Label. Der zuläs­sige Ein­satz von RECS-Zertifikaten wird eben­falls kri­tisch gese­hen.

Grüner Strom Label (GSL)

Ziel des gle­ich­nami­gen Vere­ins ist die Förderung der Mark­t­durch­dringung von den erneuer­baren Energien und KWK-Strom. Zer­ti­fiziert wer­den solche Strompro­dukte, bei denen ein fes­ter Betrag je kWh in den Aus­bau der regen­er­a­tiven Energien fließt. Für den End­kun­den sind dies konkret min­destens 1ct/kWh, die allerd­ings bei Großkun­den bis auf min­destens 0,2ct/kWh absinken.
Fik­tive Strom­liefer­un­gen durch den Nach­weis von Zer­ti­fikaten wird hier nicht anerkannt.
Das Label wird in den Kat­e­gorien Gold und Sil­ber vergeben. Das Gold-Label erhal­ten nur Pro­dukte, die 100% regen­er­a­tiven Strom liefern und bes­timmte ökol­o­gis­che Gesicht­spunkte erfüllen. Zusät­zlich muss die Förderung voll­ständig in den Aus­bau bes­timmter Anla­gen zur Erzeu­gung erneuer­barer Energien fließen. Die genauen Kri­te­rien für die Auswahl wer­den vorgegeben.
Für das Silber-Label wird der KWK-Strom mit ein­be­zo­gen. Es erhal­ten die Pro­dukte, die max­i­mal 50 % KWK-Strom liefern, die Förderung kann dabei zu je 50 % in Aus­baupro­jekte der regen­er­a­tiven Anla­gen und KWK-Anlagen fließen. Bei einer weit­eren Vari­ante muss die Förderung kom­plett in Anla­gen der erneuer­baren Energien investiert wer­den, wenn der KWK-Stromanteil des Pro­duk­tes über 50 % liegt.
Die Förderung fließt beim GSL in Pro­jekte, die mit der EEG-Förderung alleine nicht wirtschaftlich wären. Allerd­ings wer­den somit über­wiegend vom Anbi­eter regionale Pro­jekte unter­stützt und die Dezen­tral­isierung der Strompro­duk­tion ausgebaut.

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Smartmeter: Ist der Nutzen wirklich so groß?

Der erste Großver­such von Smart­metern in Berlin ist laut Angaben von Ver­brauch­er­schützern gescheit­ert.
In 3.000 Berliner Haushal­ten wur­den im Som­mer 2010 rund 10.000 Smart Meter, also intel­li­gente Stromzäh­ler, instal­liert. Diese machen den Stromver­brauch zu jedem Zeit­punkt sicht­bar und senden die Infor­ma­tion auf den Rech­ner oder das Smart­phone. Damit soll der Ver­braucher seinen Stromver­brauch öfters able­sen, größere Strom­fresser iden­ti­fizieren und sein Nutzerver­hal­ten ändern kön­nen. In einem Pro­jekt in Friedrichshafen kon­nten so in den Haushal­ten bis zu 15% Strom einges­part wer­den. In Berlin hat sich dies nicht bestätigt und die Akzep­tanz ist eher niedrig.
Inter­essierten Ver­brauch­ern ist ein smart meter bes­timmt sehr hil­fre­ich beim Stromeins­paren, allerd­ings (noch) nicht für die Allgemeinheit.

Smart Grids

Bisher ist es lediglich Strombeziehern von Haupt– und Neben­tar­ifen möglich die Wasch-und Spül­mas­chine und den Trock­ner am Abend zu gün­stigeren Tar­ifen zu betreiben. Die Stromkosten für die Haushalte kön­nen so gesenkt wer­den, aber Auswirkun­gen auf sparsameres und bewussteres Ver­hal­ten hat dies nicht.
Erst mit zeit– und lastab­hängi­gen Tar­ifen, die aber noch nicht ange­boten wer­den, kön­nten die Möglichkeiten aus­geschöpft wer­den. Die Geräte wür­den pro­gram­miert wer­den, um inner­halb eines bes­timmten Zeitraums zu einem gün­sti­gen Tarif ihre Arbeit zu erledi­gen. Kommt die Infor­ma­tion aus dem Netz, dass ger­ade die Preise beson­ders niedrig sind, da gle­ichzeitig die Sonne strahlt und eine kräftige Brise weht, dann legt das Gerät los. Aber hier wird schon klar, dass zusät­zlich zu den Haushalts­geräten einiges an Tech­nik vorhan­den sein muss, damit ein solches Zusam­men­spiel möglich wird. Die Geräte müssen erstens mit dem Smart Grid zusam­me­nar­beiten kön­nen, Miele kennze­ich­net diese mit dem „SG-ready“-Logo, zweit­ens benötigt jedes Gerät ein Kom­mu­nika­tion­s­modul mit dem es sich über ein zen­trales Steuerg­erät aus­tauscht. Dieses ist wiederum an das Inter­net angeschlossen und ermöglicht die Steuerung aller Geräte vom Smart­phone oder PC aus. Die Kosten hier­für sind nicht uner­he­blich und müssen sich erst wieder durch die niedrigeren Strompreise erwirtschaften. Das wird bes­timmt schwierig.
Am ehesten erscheint dies sin­nvoll für Haus­be­sitzer, die eine Pho­to­voltaikan­lage mit Eigen­nutzung betreiben und diese opti­mieren wollen. Was aber ist mit den Bewohn­ern von Mehrfam­i­lien­häusern? Wie tol­er­ant sind die Woh­nungsnach­barn, wenn mit­ten in der Nacht die Waschmas­chine schleud­ert? Hier gibt es noch etliche Prob­leme zu lösen.

Und wie sieht es mit Stroms­paren aus? Alle so ges­teuerten Geräte müssen zwangsweise am Netz sein. Das ist gegen­läu­fig zu den Bemühun­gen den Stand-by-Verbrauch zu min­imieren. Ist zu hof­fen, dass bei der Entwick­lung auch darauf geachtet wird.

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